Ukraine: Bremer Bürgermeister besucht Helferinnen und Helfer

Die Pressestelle des Bremer Senats veröffentlichte folgenden Beitrag.:

„Traurigkeit gibt keine Power.“ Das ist einer der vielen starken Sätze, die Darya Mazur am heutigen Mittagstermin (5. April 2022) im Creative Hub in der Östlichen Vorstadt gesagt hat. Sie steht hinter der Initiative „Bremen hilft“, die sich gemeinsam mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft dafür einsetzt, Hilfsgüter in die Ukraine zu schaffen. Bürgermeister Andreas Bovenschulte hat sich vor Ort ein Bild von dem Engagement gemacht und mit etlichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gesprochen. Gesprächsrunde im Café des Creative Hub in der Östlichen Vorstadt.

„Ich bin begeistert, wie schnell und unkompliziert sich hier in diesem Raum für Kreativität Menschen zusammengefunden haben, um schnelle und direkte Hilfe zu organisieren“, sagte Bürgermeister Bovenschulte vor Ort. Im Creative Hub in der Friedrich-Karl-Straße steht ein Raum zum Sammeln von Spenden zur Verfügung. Zahnpasta, Medikamente und Konserven lagern hier in Kartons, um dann schnellstmöglich in die Kriegsgebiete gebracht zu werden. Die Werbung für die Aktion übernimmt Mazur mit ihrem Instagram-Account @bremen_hilft_ua.

Die Koordination läuft über die Deutsch-Polnische Gesellschaft, die Busse von der SWB gestellt bekommen hat. „Wir bringen das Material in Bussen nach Polen und von dort in kleinen Transportern aber auch per Post in die Ukraine“, erläutert Katarzyna Weichert von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft. „Unser Ziel ist es nicht, hier lange zu lagern. Die Hilfe muss schnell ankommen.“ Mittlerweile sind über elf Transporte organisiert worden. Neben der Sammelaktion engagiert sich die Deutsch-Polnische Gesellschaft auch noch für kulturellen Austausch. Roman Ohem, der auch die Initiative Culture Connects gegründet hat, hat die Webseite www.mriya.de ins Leben gerufen. Programmiert wurde sie von einer Ukrainerin. Das ukrainische Wort Mryia bedeutet Traum. Ziel ist es, geflüchteten Künstlerinnen und Künstlern aus der Ukraine auf diesem Weg Arbeitsoptionen zu ermöglichen – und nebenbei ein Orchester im Exil aufzubauen. „Was hier entsteht ist nicht weniger als eine Gemeinschaft, die auf diesem Weg seiner Kultur und seiner Kunst treu bleibt“, lobte Bovenschulte das Engagement. Bereits über 250 Personen haben sich auf der Plattform registriert.

Pressestelle des Senats der Freien Hansestadt Bremen